Aukštieji Šančiai Burgwall

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Šančiai, Kaunas
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Nicht weit vom Kaunas Stadtzentrum entfern, im Stadtviertel Aukštieji Šančiai, versteckt sich ein Burgwall, der nicht nur unter dem Namen Šančiai Burgwall, sondern auch Aukštapilis bekannt ist. Der Burgwall wird von dem auf der oberen Terrasse am rechten Ufer von Nemunas befindenden Eichenwald von Aukštieji Šančiai umgeben, der nur noch einen kleinen Teil des früheren, Kaunas umringenden Eichenurwaldes ausmacht. Den Burgwall finden Sie bei der Anfahrt von der K. Baršauskas Straße.

Dieser auch unter dem Namen Aukštapilis bekannte Burgwall befindet sich auf der oberen Terrasse des rechten Nemunas Ufers, im Eichenwald von Aukštieji Šančiai, welcher jetzt nur noch einen kleinen Teil des früheren, Kaunas umringenden Eichenurwaldes ausmacht. Den Burgwall finden Sie, kommend von der K. Baršauskas Str., bevor Sie Soldatenfriedhof erreicht haben.

Schon 1924 wurde der Burgwall malerisch vom Domas Šidlauskas beschrieben, der die Glaubensgrundlagen der Aisten formuliert hatte: Es weiß wahrscheinlich niemand, dass es direkt neben Kaunas, in A. Šančiai, einen Burgwall gibt. Und obwohl dieser Ort so wunderschön ist und an allen Seiten wandern die Menschen vorbei, aber durch Eichen, Tannen und Buchen bedeckt, fällt es niemandem ins Auge.

Die bis zu 30 Meter hohen Hänge, des mit der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends datierten Burgwalls sind steil und mit lichten Laubbäumen bewachsene. Die Freifläche, kaum 4,5 m lang und 8 m breit, ist viereckig und länglich. Auf ihrer westlichen Seite gibt es einen 1,5 m hohen und 15 m langen Wall.

Die Mitglieder der neoethnischen baltischen Religionsorganisation Romuva (Mitglieder nennt man auf Litauisch romuviai) richteten neben dem Burgwall eine Heiligenstätte ein, 2013 wurde auf der vor dem Burgwall befindenden Freifläche eine Opferstelle eingerichtet. Hier werden baltische Feste gefeiert, unterschiedliche Zeremonien durchgeführt. Wenn Sie sich tiefer in den Eichenwald begeben, werden Sie die vom Blitz gezeichnete Donnereiche (lt. Perkūno ąžuolas) entdecken. Um die Eiche herum haben die Mitglieder der Romuva Gemeinschaft einen Ethnoastronomischen Kalender eingerichtet. Das ist ein aus aneinander gereihten Steinen geformter Kreis mit einem Durchmesser von 14 m und eingeteilt in 12 Sektoren.

Wie die meisten anderen Burgwälle in Kaunas und in ganz Litauen, so ist auch dieser Burgwall von Legenden umhüllt. Eine Legende besagt, dass es auf dem Burgwall spukt. Es gibt einige, die meinen hier weiße Pferde gesehen zu haben.

2003 wurden unweit des Burgwalls, im Eichenwald, Überreste von deutschen Kriegsgefangenen aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Später wurden diese exhumiert und im Soldatenfriedhof in Aukštieji Šančiai beigesetzt. Dieser Friedhof ist auch einen Besuch wert. Der Friedhof wurde schon 1891 außerhalb der damaligen Stadt Kaunas, für die Soldaten des Kaunas Regiments der russischen Armee eröffnet. Insgesamt haben sich auf dem Friedhof historisch 7 Zonen gebildet, hier wurden Soldaten aus Russland, Deutschland und Litauen beerdigt. Die Reihen der Gräber der litauischen Soldaten auf dem zweiten Grungstück stellen das Bild der Gediminassäulen (lt. Gediminaičių stulpai) dar.

Aukštieji Šančiai Burgwall

Šančiai, Kaunas

Nicht weit vom Kaunas Stadtzentrum entfern, im Stadtviertel Aukštieji Šančiai, versteckt sich ein Burgwall, der nicht nur unter dem Namen Šančiai Burgwall, sondern auch Aukštapilis bekannt ist. Der Burgwall wird von dem auf der oberen Terrasse am rechten Ufer von Nemunas befindenden Eichenwald von Aukštieji Šančiai umgeben, der nur noch einen kleinen Teil des früheren, Kaunas umringenden Eichenurwaldes ausmacht. Den Burgwall finden Sie bei der Anfahrt von der K. Baršauskas Straße.

Dieser auch unter dem Namen Aukštapilis bekannte Burgwall befindet sich auf der oberen Terrasse des rechten Nemunas Ufers, im Eichenwald von Aukštieji Šančiai, welcher jetzt nur noch einen kleinen Teil des früheren, Kaunas umringenden Eichenurwaldes ausmacht. Den Burgwall finden Sie, kommend von der K. Baršauskas Str., bevor Sie Soldatenfriedhof erreicht haben.

Schon 1924 wurde der Burgwall malerisch vom Domas Šidlauskas beschrieben, der die Glaubensgrundlagen der Aisten formuliert hatte: Es weiß wahrscheinlich niemand, dass es direkt neben Kaunas, in A. Šančiai, einen Burgwall gibt. Und obwohl dieser Ort so wunderschön ist und an allen Seiten wandern die Menschen vorbei, aber durch Eichen, Tannen und Buchen bedeckt, fällt es niemandem ins Auge.

Die bis zu 30 Meter hohen Hänge, des mit der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends datierten Burgwalls sind steil und mit lichten Laubbäumen bewachsene. Die Freifläche, kaum 4,5 m lang und 8 m breit, ist viereckig und länglich. Auf ihrer westlichen Seite gibt es einen 1,5 m hohen und 15 m langen Wall.

Die Mitglieder der neoethnischen baltischen Religionsorganisation Romuva (Mitglieder nennt man auf Litauisch romuviai) richteten neben dem Burgwall eine Heiligenstätte ein, 2013 wurde auf der vor dem Burgwall befindenden Freifläche eine Opferstelle eingerichtet. Hier werden baltische Feste gefeiert, unterschiedliche Zeremonien durchgeführt. Wenn Sie sich tiefer in den Eichenwald begeben, werden Sie die vom Blitz gezeichnete Donnereiche (lt. Perkūno ąžuolas) entdecken. Um die Eiche herum haben die Mitglieder der Romuva Gemeinschaft einen Ethnoastronomischen Kalender eingerichtet. Das ist ein aus aneinander gereihten Steinen geformter Kreis mit einem Durchmesser von 14 m und eingeteilt in 12 Sektoren.

Wie die meisten anderen Burgwälle in Kaunas und in ganz Litauen, so ist auch dieser Burgwall von Legenden umhüllt. Eine Legende besagt, dass es auf dem Burgwall spukt. Es gibt einige, die meinen hier weiße Pferde gesehen zu haben.

2003 wurden unweit des Burgwalls, im Eichenwald, Überreste von deutschen Kriegsgefangenen aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Später wurden diese exhumiert und im Soldatenfriedhof in Aukštieji Šančiai beigesetzt. Dieser Friedhof ist auch einen Besuch wert. Der Friedhof wurde schon 1891 außerhalb der damaligen Stadt Kaunas, für die Soldaten des Kaunas Regiments der russischen Armee eröffnet. Insgesamt haben sich auf dem Friedhof historisch 7 Zonen gebildet, hier wurden Soldaten aus Russland, Deutschland und Litauen beerdigt. Die Reihen der Gräber der litauischen Soldaten auf dem zweiten Grungstück stellen das Bild der Gediminassäulen (lt. Gediminaičių stulpai) dar.

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